Unsere Spiritualität

Unsere Gesellschaft ist in einem ständigen Wandel. Wir werden uns unserer Gemeinsamkeiten als Christen immer weniger bewusst.

In einer Zeit, die von individuellen Lebenskonzepten geprägt ist und ich fast überall mit dem richtigen Passwort an alles dran komme, was ich  möchte, finden wir es wichtig, Verbindungen und Beziehungen zu stärken.

Weit größer als die Unterschiede zwischen uns Menschen, ist für uns die Liebe Gottes die uns eint. Wenn wir vor Gott staunen können und uns auf ihn einlassen, ergibt sich alles weitere Gemeinsame – und gemeinsam ist, dass wir von diesem Gott geliebt sind und diese Liebe auch an unsere Mitmenschen weitergeben.

Ein liebender Mensch schaut nicht nur auf die äußere Wirklichkeit: Er schaut vielmehr durch sie hindurch, schaut in ihre Mitte und wird auf den Wandel der Werte eine persönliche Antwort geben: in seinen Bindungen, Entscheidungen und in Bezug eines Standpunktes. Er weiß, dass der Bezug zu Gott ein Faktum im Leben eines jeden Menschen ist, wie der Bezug zur eigenen Mutter.

Wir finden, dass durch das gemeinsame Gebet vor Gott eine Einheit entsteht. Eine Einheit, die die eigene Identität nicht verwischt, sondern stärkt. Das braucht gerade eine multikulturelle Gesellschaft, um nicht nach den Regeln einer undifferenzierten Gleichmacherei in einen seelenlosen Relativismus zu verfallen. Einheit bedeutet nicht die Unterschiede einzuebnen, vielmehr bewahrt und fördert sie das kulturell-, religiös Spezifische.

Egoismus und Unehrlichkeit schaden am meisten mir selbst, da hierdurch das eigene Herz verschlossen wird und Mitmenschen kein Vertrauen zu mir finden können. Offenheit und Ehrlichkeit werden hingegen zur Basis für eine neue Bündniskultur: Herzen können sich öffnen und gegenseitiges Vertrauen kann gefunden werden.

Religion ist für uns nicht nur Privatsache! Weil jeder Glaube das ganze Leben, das Denken und das Handeln eines Menschen bestimmt und so auch die Gesellschaft prägt.

Beziehungen machen uns stark und als Menschen sind wir auf Beziehungen hin angelegt. Als Männer ist es bedeutsam, uns unserer Begabungen und Stärke auf die Spur zu kommen und uns darüber auszutauschen. Im gemeinsamen Gebet entsteht Aufbruch und die Erfahrung eines neuen Miteinanders. Dabei ist uns der Austausch, sich gegenseitig zu unterstützen und Mut zu machen wichtig.